Pfingsten können wir feiern, dass Saft und Kraft bekommt, was um Ostern herum neues Leben bekam. Jetzt wird es Sommer. Die Menschen wollen ins Grüne, wollen Sonne und Natur genießen. Pfingsten können wir ein kleines Sommerfest feiern.
Saft und Kraft bekamen auch die Jünger. Nun konnten sie tun, was zu tun war. „Geht in die Welt und erzählt den Menschen von mir!“, hatte Jesus gesagt. „Und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!“
Der Heilige Geist gibt Saft und Kraft dazu. Und weil man den genauso wenig wie Saft und Kraft nicht sehen, sondern spüren kann, suchten die Menschen nach Bildern.
Den Heiligen Geist als „Lichtblick“ und „Erleuchtung“ haben sich die ersten Christen wie kleine Flammen auf den Köpfen der Jüngerinnen und Jünger vorgestellt. Davon gibt es viele Bilder.
Der Heilige Geist kam im Mittelalter in manchen Gemeinden an einer Schnur als Taube aus der Kirchendecke herab geschwebt. Manchmal gab es Gebäck in Taubenform für die Kinder. Kekse in Taubenform könnte man ja auch heute noch zu Pfingsten backen:
Der Heilige Geist weht manchmal als „frischer Wind“ in den Gottesdiensten. Dann basteln die Kinder kleine Windräder als Erinnerung, die sie kräftig anpusten können.
Die Bastelanleitung für einfache Windräder:
Ein buntes Papierquadrat wird zweimal zur Hälfte gefaltet, so dass Faltlinien in vier Quadraten entstehen. Dann noch einmal in Dreiecke falten, so dass die Faltlinien wie auf der Abbildung sichtbar werden. Von den Ecken her wird jeweils bis zur Hälfte eingeschnitten (siehe Markierung). Mit einer Stecknadel durch die vier Ecken stecken und sie dabei nach innen biegen und durch den Mittelpunkt feststecken. Dann die Nadel je nach Größe des Windrades durch einen Strohhalm oder einen weichen Stock stechen und mit einem Stück Korken oder Knete sichern.
Der Heilige Geist bringt uns in Bewegung. Das können wir deutlich spüren, wenn wir Pfingstschleudern basteln und mit ihnen spielen:
Ein schönes Spielzeug, das schnell gemacht ist, nichts kostet und viel Spaß macht, ist die Pfingstschleuder. Schneidet aus einem alten Stück Stoff ein Quadrat (30X30) aus. Von vielen kleinen Stoffresten wickelt ihr einen festen Ball. Einige bunten Krepppapier-Streifen, 120 cm lang, legt ihr nebeneinander, haltet sie in der Mitte zusammen, umwickelt dort den Stoffball fast eine Runde, so dass beide Enden der Fäden frei hängen. Nun packt ihr den Stoffball und die umgelegten Bänder in das Stoffquadrat und bindet es wie ein Säckchen fest zu. Die Bänder müssen frei heraus hängen. Der Ball fliegt wunderschön und lässt die bunten Bänder hinter sich her flattern. Wenn man das Ganze mit einer längeren Schnur zusammenbindet und diese in der Hand behält (am Ende eine kleine Schlaufe erleichtert das Festhalten), kann man die Pfingstschleuder nicht nur von sich weg, sondern auch um sich herum schleudern.