In der Bibel gibt es viele Bilder, die Gott beschreiben. Eins davon ist die Sonne, das Licht. Von Jesus wird erzählt, er ist für uns das „Licht der Welt“. Wenn es dunkel und kalt ist, dann tut ein Licht gut.
Lichter begleiten uns durch das Kirchenjahr: Kerzen leuchten im Advent in Erwartung der Geburt Jesu. An Weihnachten steht der Stern über dem Stall in Bethlehem. Lutheraner feiern genauso wie Katholiken am 2. Februar Maria Lichtmess. Besonders deutlich wird die Lichtsymbolik an Ostern. Die Osterkerze bringt das Licht in die Welt, Osterfeuer brennen. An Pfingsten kommt der Heilige Geist in Feuerzungen auf die Erde. Johannisfeuer werden zum Hochfest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni entzündet. Und an St. Martin schließlich sind es die Laternen, die Licht in die Dunkelheit bringen.
Wenn meine Enkelinnen einschlafen sollen, mache ich ihnen unsere Sternenleuchte an. Das ist eine getöpferte Halbkugel, aus der Sterne ausgestochen wurden. Wenn man auf einem Teller ein Teelicht darunter stellt, projiziert sie tanzende Sterne an Decke und Wände. Ein natürliches und ruhiges Licht! - Pfarrerin Urd Rust