Der Johannistag liegt genau zwischen zwei Weihnachtsfesten. Mitten im Sommer erinnert er an die Weihnachtsbotschaft: Christus ist das Licht der Welt, lebensnotwendig wie die Sonne.
Er erinnert am 24. Juni an die Geburt Johannes des Täufers. Die biblischen Geschichten erzählen, wie Johannes der Täufer die Menschen auf Jesus vorbereitet. Damit Menschen zum Glauben kommen, tritt er als Zeuge des Lichts auf (Johannes 1,7), das mit Jesus Christus in die Welt kommt. Ein halbes Jahr später wird dann der Geburtstag dieses Lichtbringers gefeiert. Deshalb wurde im Mittelalter und wird mancherorts heute noch der Johannistag wie ein kleines Weihnachtsfest gefeiert und mitten im Sommer an Christus als Licht der Welt erinnert. Auch das Brauchtum stellt zur Sommersonnenwende das Licht in den Mittelpunkt (große Feuer). Früher gab es analog zum Krippenspiel sogar Johannesspiele.
Im christlichen Kontext weist der Johannistag auf Christus als Sonne hin, die niemals aufhört zu strahlen. Kinder freuen sich an hellen, fröhlichen und warmen Sommertagen. Sie genießen die Lebenskraft der Sonne. Vielleicht kennen sie Bräuche wie das Feuer in der Johannisnacht. Der Johannistag kann uns an Jesus als Licht der Welt erinnern, das nicht nur am 24.Dezember scheint.
Vielleicht wollen wir ihn in der Familie in diesem Jahr einmal bewusst begehen:
Lecker ist zum Johannistag ein mit Johannisbeeren verzierter Kuchen oder Johannisbeer-Grütze.
Eine Birke kann mit bunten Bändern oder gebastelten Sonnen geschmückt werden (analog zum Weihnachtsbaum).Die Großen und Kleinen können um diesen Baum tanzen.
Viel Spaß macht ein Lagerfeuer und Stockbrotbacken.
Laternen können gebastelt werden, die dann die einbrechende Nacht beleuchten.
Die üppige Sommer-Vegetation lädt zum Flechten von Blumenkränzen oder Füllen von Kräutersäckchen ein.