Aufstehn zum Leben

Auszüge aus dem Mottolied für den Ökumenischen Kirchentag 2015 in Speyer

Wenn meine Sehnsucht überquillt
nach ­einem, der den Hunger stillt,
nach einem, der mich ganz versteht
und alle Wege mit mir geht;
wenn ich mich wie am Boden fühl,
wie ein Verlorner im Gewühl,
der sich nach einem Ziel ausstreckt,
das neue Hoffnung weckt,
dann will ich aufstehn zum Leben,
aufstehn vom Tod; aufstehn zum Leben,
aufstehn mit Gott.
Mit Gott, der immer bei mir bleibt
und liebend meine Angst vertreibt,
mit ihm will ich aufstehn zum Leben!

Wenn mir in vielerlei Gestalt
der Tod entgegentritt und kalt
ich seinen dunklen Schatten spür
und so die Hoffnung fast verlier,
wenn ich schon hier und nach der Zeit
mich sehne nach der Ewigkeit,
nach Gottes Reich, das jetzt noch klein –
einst unendlich wird sein,
dann werd ich aufstehn zum Leben,
aufstehn vom Tod; aufstehn zum Leben,
aufstehn zu Gott.
Zu Gott, der Lebensfülle schenkt,
die schon im Hier und Jetzt anfängt,
zu ihm werd ich aufstehn zum Leben!

Mottolied für den
Ökumenischen Kirchentag 2015 in Speyer, Strophen 1 und 5
Text und Musik: Thomas Stubenrauch

Allen Leserinnen und Lesern
wünschen Redaktion und Verlag
ein frohes ­Osterfest.

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