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von Hartmut Metzger

Hartmut Metzger

„Es gehörte zur Tragik dieser Jahre, dass kirchliche und politische Bewegungen eng miteinander verstrickt waren.“ So kommentierte der frühere pfälzische Kirchenpräsident Theo Schaller jene Zeitspanne zwischen dem Hambacher Fest von 1832 und der Revolution von 1848/49. Der KIRCHENBOTE ist ein Kind dieser Zeit. 1846 gegründet ist er die älteste konfessionelle Wochenzeitung, die seither in Deutschland erscheint – nur unterbrochen durch längere Verbote in der Zeit der französischen Zensur und der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft. Schaller war selbst fünf Jahre lang Schriftleiter des Sonntagsblatts, bis ihm die Reichsschrifttumskammer im Oktober 1935 diese Tätigkeit bei Haftandrohung untersagte.

In seiner langen Geschichte erschien der KIRCHENBOTE in den unterschiedlichsten Formaten und Aufmachungen, in seinem Seitenumfang aber stets recht bescheiden. Erst seit den späten 1990er Jahren erscheint das Sonntagsblatt immer mal wieder mit 24 Seiten. Ab dieser Ausgabe soll dies nun durchgängig geschehen. Wir haben bereits im Advent Andacht (Seite 2) und Bibellese (15) auf eine ganze Seite erweitert. Nun haben wir unser Sonntagsblatt um eine Ökumene-Seite (6), eine erweiterte Umschau (8 und 9) sowie den aktuellen und sehr lesenswerten Roman von Michael Landgraf „Der Protestant“ (14) ergänzt. Den „Notenschlüssel“ mit seinen Beiträgen über das ­kirchenmusikalische Geschehen finden Sie künftig immer wieder auf Seite 17. Neu sind auch die Fernseh- und Hörfunktipps (22) ­sowie die Rätselseite mit der wöchentlichen Glosse (23). Wir hoffen, Ihnen damit Woche für ­Woche ein sinnstiftendes, interessantes und unterhaltsames Angebot zu unterbreiten. Schreiben Sie uns Ihre Meinung!

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