255 Windlichter für das Bundespräsidialamt

Bundespräsident verteilt Geschenke aus dem CJD Homburg an seine Mitarbeiter

Die Kerzen fürs Bundespräsidialamt stehen in Kerzenständern aus regionalem Birkenholz. Foto: CJD Homburg

Schon seit über 50 Jahren präsentieren die deutschlandweit mehr als 150 Christlichen Jugenddörfer auf dem Adventsbasar des Bundespresseamtes ihre (Kunst-)Werke und Produkte, die sie in den unterschiedlichen handwerklichen Berufsrichtungen das Jahr über hergestellt haben. Hauptsächlich der Jahreszeit entsprechende Weihnachtsgeschenke und Überraschungen. Vor einigen Jahren änderte sich der Brauch und jedes Jahr stellt nun ein anderes CJD seine Arbeit vor einem geladenen Publikum vor.

Das sollte in 2020 das CJD Homburg sein. Für eine gute Woche wollten acht Jugendliche mit einigen Betreuern nach Berlin fahren. Schirmherr war unter anderem der Homburger Bundestagsabgeordnete Markus Uhl. „Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung“, sagt der Geschäftsführer des CJD Homburg, Norbert Litschko. Petra Densborn, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied des CJD Deutschlands, die einen engen Kontakt zum Bundespräsidialamt hält, trat daraufhin in einer anderen Angelegenheit kurzfristig an das CJD Homburg heran: „Die Anfrage kam kurzfristig und überraschend. Das Bundespräsidialamt bat um 255 Windlichter. Es sollten die Weihnachtsgeschenke für die Mitarbeiter werden“, erzählt Norbert Litschko.

Das CJD Homburg wäre nicht DAS Christliche Jugenddorf, hätte es nicht auch für diese Anfrage eine Lösung gefunden. Kreiert wurde ein Kerzenständer aus regionalem Birkenholz, ausgehöhlt und versehen mit einer roten Kerze und einem Glaszylinder: „Es war eine Herausforderung so kurzfristig eine solche Anzahl herzustellen“, gab Horst-Peter Welsch, Ausbildungsleiter der Holztechnik, zu. Vier Tage arbeitete er mit allen verfügbaren 20 Azubis, die gerade nicht in der Schule waren, an diesem Großauftrag. „Unsere angehenden Schreiner haben alles gegeben. Mit Erfolg!“ In den Tagen vor Weihnachten werden die Windlichter aus Homburg an die Mitarbeiter im Bundespräsidialamt in Berlin verteilt.

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