Gestaltung des Luther-Wappens als Bodenbild

(während der Erzählung)

Wenn wir heute Reformationsfest feiern, erinnern wir uns vor allem an einen Menschen: Martin Luther. Martin Luther lebte in einer dunklen Zeit voller Ängste. Vor allem vor der Hölle hatten die Menschen Angst. Aber Martin Luther sehnte sich nach himmlischer Freude. Konnte nicht von dieser Freude und Leichtigkeit auch im Leben hier schon etwas zu spüren sein?

(hellblaues Tuch ausbreiten)

In seiner Bibel machte Martin Luther eine Entdeckung. Er las im Römerbrief: Allein durch den Glauben wird der Mensch vor Gott in Ordnung. Die guten Werke helfen ihm nicht, in Gottes neue Welt zu kommen.  Martin Luther merkte: der Glaube gibt mir Freude, Trost und Frieden. Eine wunderbar weiße Rose ist Zeichen, wie sehr sich Luther freute, getröstet und in Frieden mit sich selber zu sein.

(weißes Tuch auf dem hellblauen Tuch zu einer Rosenblüte legen)

Aber was glaubte Martin Luther? Er glaubte daran, dass er nicht mehr ständig ein schlechtes Gewissen haben musste, weil Jesus ja schon gelitten hat. Der Glaube an Jesus, der am Kreuz gestorben ist und doch nicht im Tod blieb, war in seinem Herzen gewachsen und hat ihn von der großen Angst, ein Versager zu sein, befreit.

(Kreuz auf ein herzförmig gelegtes Tuch legen)

Freude und Freiheit, die wir hier in unserem Leben verspüren, ist aber nur der Anfang. Martin Luther freute sich besonders über die himmlische Freude und Freiheit, die er ganz unendlich in der neuen Welt Gottes erwartete.

(mit Goldpapier umwickelten Reifen um das Bodenbild legen)

Und mit seinem Wappen, das Martin Luther so gestaltete, wie wir es jetzt vor uns sehen, hat er seinen Glauben allen offen gezeigt.