Kommentar-Archiv

Die Zahlen der Asylbewerber aus Balkan-Ländern wie dem Kosovo und Albanien steigen. Vor diesem Hintergrund fordert Wolfgang Weissgerber in seinem Kommentar im aktuellen KIRCHENBOTEN, dass die Europäische Union dabei helfen solle, dort stabile demokratische Strukturen und ein rechtstaatliches System aufzubauen sowie die Korruption zu bekämpfen. Denn: Niemand verlasse seine Heimat, der dort eine Zukunft sieht.

[weiterlesen]

Aktuell stehen Hetzkampagnen gegen Asylbewerber bei einer viel zu großen Gruppe deutscher Facebook-Nutzer hoch im Kurs. Es sind Aufrufe zum Kampf gegen all diese gefährlichen und noch dazu kriminellen Asylanten, die sich auf Kosten des deutschen Staats in diesem Land breitmachen. Nachhilfe in Sachen Toleranz und Nächstenliebe würde einigen Facebook-Nutzern ­sicher nicht schaden, schreibt Charlotte Lisador in ihrem Kommentar.

[weiterlesen]

Endlich Urlaub! Zeit, das Wetter zu genießen, die Arbeit zu vergessen und Kraft zu tanken? Von wegen. Denn wer in der Freizeit bloß entspannt, bei dem geht’s womöglich schnell bergab mit der Karriere. Das zumindest behauptet die sogenannte „Karriere­bibel“. Doch wenn Menschen in ihrer Freizeit nicht mehr frei sind, den „Funktionier-Modus“ abzuschalten, macht sie das vielleicht kurzfristig beruflich erfolgreich, aber bestimmt nicht dauerhaft glücklich, meint Brigitte Vordermayer in ihrem...

[weiterlesen]

Wissen Sie wer Wassili Archipow und Stanislaw Petrow sind? Jeder dieser beiden hat einmal einen möglichen Atomkrieg verhindert. 70 Jahre nach dem ersten Abwurf einer Atombombe auf Hiroshima beschäftigt sich Nils Sandrisser in seinem Kommentar im aktuellen KIRCHENBOTEN mit der Frage, ob ein Gleichgewicht des Schreckens sicheren Schutz vor der Vernichtung bietet. Es schieße nur dann keiner, wenn klar sei, dass er dann als Zweiter sterbe, so die fragwürdige Begründung.

[weiterlesen]

Aktuell sitzen zwölf der 19 Dekane unter den 62 gewählten Mitgliedern der pfälzischen Landessynode. Da die Dekane mit ihren weitgehenden Rechten, wie der Ordination der Pfarrer, das bischöfliche Element in dieser reformiert geprägten Kirche darstellen, gibt das schon zu denken. Wird aus der 1818 gegründeten „Vereinigten protestantisch-evangelisch-christlichen Kirche der Pfalz“ zur 200-Jahr-Feier etwa eine Bischofskirche? Mit dieser Frage beschäftigt sich KIRCHENBOTEN-Chefredakteur Hartmut...

[weiterlesen]

In seinem Gastkommentar im KIRCHENBOTEN fordert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, eine Politik, die den Schutz der Religionsfreiheit und die Menschenrechte ins Zentrum rückt. Wenn engagierte Leute sich hierzulande für legale Fluchtwege nach Europa einsetzten, dann sei das auch eine Reaktion auf Berichte über Menschen, die wegen ihrer Religion verfolgt würden.

[weiterlesen]

Schon vor der konstituierenden Sitzung der Landessynode hat es ein wenig gerumpelt. In fünf von 19 Kirchenbezirken lief die Wahl der Landessynodalen nicht reibungslos. So misslich Missverständnisse und Unstimmigkeiten im Einzelfall auch sein mögen, sie bieten immer auch Gelegenheit, grundsätzlich über das Selbstverständnis der Kirche zu diskutieren. Wie sehr muss ein Landessynodaler in der Basis, also in einer Gemeinde, verwurzelt sein? Wie transparent müssen die Kandidatenfindung und die Wahl...

[weiterlesen]

Der böhmische Kirchenreformer Jan Hus, der vor 600 Jahren auf dem Konzil von Konstanz auf dem Scheiterhaufen vebrannt wurde, wird heute noch in Tschechien als Nationalheld verehrt. Wie 100 Jahre später Martin Luther verurteilte auch Jan Hus den Ablasshandel, und auch Hus hielt Gottesdienste in der Landessprache, stellte das Wort der Bibel über den Papst und teilte beim Abendmahl den Kelch an die Gemeinde aus. Warum Luther den Wormser Reichstag überlebte, während Hus von seinem vermeintlichen...

[weiterlesen]

Nach Meinung von KIRCHENBOTEN-Autor Klaus Koch gehört die Kunst in den Kirchenraum. Bilder könnten das Wort nicht verdrängen, aber sie könnten es unterstützen und dafür sorgen, dass Denken und Fühlen, Vernunft und Glaube sich ergänzen. Er regt an, dass Gemeinden Kunst zum festen Bestandteil des Kirchenraums machen und beim Renovieren Geld für Kunst abzweigen sollten. Es lohne sich, gemeinsam mit einem Künstler eine Kirche neu zu entdecken und eine Möglichkeit zu suchen, den Raum spannender und...

[weiterlesen]

Von Friedensforschern zu erwarten, dass sie zu den Waffen rufen, wäre wohl zu viel verlangt. Insofern sind viele Thesen im neuen deutschen Friedensgutachten wenig überraschend. Dennoch sind manche Sichtweisen und Argumente der Friedensforscher nicht selbstverständlich. Denn sie fordern von Deutschland ­etwas lange Verpöntes: mehr Einsatz. Wolfgang Weissgerber kommentiert im KIRCHENBOTEN das soeben erschienene Friedensgutachten 2015.

[weiterlesen]