Erstes Treffen der „Freunde der Union“

von Hartmut Metzger

Hartmut Metzger

„Es gehört zum innersten und heiligsten Wesen des Protestantismus, immerfort auf der Bahn wohl geprüfter Wahrheit und echt religiöser Aufklärung, mit ungestörter Glaubensfreiheit mutig voranzuschreiten.“ Dieser Satz aus der Vereinigungsurkunde der Pfälzer Kirchenunion beschreibt Fundament und Selbstverständnis der Generalsynode der „Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)“, die 1818 als „Vereinigte protestantisch-evangelisch-christliche Kirche der Pfalz“ gegründet wurde.

So heißt es in einer Selbstdarstellung der „Freunde der Union“, die in den 1970er Jahren ihre Arbeit einstellten und nun drei Jahre vor der 200-Jahr-Feier der Pfälzer Kirchenunion – am Freitag, 30. Oktober 2015, um 18 Uhr in der Alten Eintracht in Kaiserslautern – neu gegründet werden sollen. Die alten „Freunde der Union“ verstanden sich als Erben einer Bewegung, die vom 1555 geschlossenen Augsburger Religionsfrieden über die Aufnahme von Glaubensflüchtlingen in der Pfalz bis zu den Idealen der Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) reichte und Impulse zur Pfälzer Kirchengründung gab.

Beim ersten Treffen am 30. Oktober wird sicherlich das zeitgemäße und tolerante Verständnis der Traditionen des Pfälzer Protestantismus zu diskutieren sein, aber auch wie die Organisation dieser neuen Arbeitsgemeinschaft „Freunde der Union“ unter dem Dach der pfälzischen Landeskirche gestaltet werden soll. Zwei Impulsreferate (jeweils 20 Minuten) sollen in historischer und in theologischer Hinsicht Anstöße dafür geben. 

Der KIRCHENBOTE würde sich daher bis zum 23. Oktober auch über Ihre (möglichst verbindliche) Anmeldung freuen: redaktion(at)nospamevpfalz.de oder Telefon 0 62 32 / 13 23 21.

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