Ein Termin für alle Freunde der Union

von Hartmut Metzger

Hartmut Metzger

„Unsere Kirche ist eine Kirche des allgemeinen Priestertums; darum erstreben wir die verantwortliche Mitarbeit der Gemeindeglieder in der Kirche. Wir halten um des missionarischen Auftrags der Kirche und um der Liebe Christi willen an der Volkskirche fest.“ So heißt es in den Leitsätzen der „Freunde der Union“, die sich diese 1935 gegründete kirchenpolitische Vereinigung nach Kriegsende gegeben hat. Da eine Zusammenlegung ihres Sonntagsblatts „Union“ mit dem ­KIRCHENBOTEN vereinbart war, verzich­teten die „Freunde der Union“ 1945 auf die Herausgabe ihres Sonntagsblatts. Seither ­erscheint der KIRCHENBOTE als einzige unabhängige Wochenzeitung im Bereich der pfälzischen Landeskirche.

Die „Freunde der Union“ haben ihre Arbeit in den 1970er Jahren eingestellt. Der 1846 gegründete KIRCHENBOTE erscheint bereits seit 1934 unabhängig von allen kirchenpoli­tischen Gruppen – in Herausgeberschaft des Presseverbandes. Die nach Kriegsende geplante Zusammenführung beider pfälzischen Kirchenzeitungen ist für den ursprünglich konservativ geprägten KIRCHENBOTEN drei Jahre vor der 200-Jahr-Feier der Pfälzer Kirchenunion eine Verpflichtung, die Anliegen der ursprünglich progressiven „Freunde der Union“ aufzunehmen und zu befördern.

Der KIRCHENBOTE lädt daher „um des missionarischen Auftrags der Kirche und um der Liebe Christi willen“ für Freitag, 30. Oktober 2015, um 18 Uhr in die Alte Eintracht in Kaiserslautern ein. Neu gegründet werden sollen die „Freunde der Union“ – nicht als kirchenpolitische Vereinigung, sondern als Freundinnen- und Freundeskreis, der sich fast 200 Jahre nach der Kirchengründung mit den Anliegen und dem bis heute gültigen Erbe der Pfälzer Kirchenunion befasst.

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