Drei Synoden wählen erst im Juni

von Hartmut Metzger

Hartmut Metzger

Am Samstag, 30. Mai 2015, wird die neue Landessynode gewählt. So hat es die Kirchenregierung bestimmt. Zuerst werden die Presbyterien gewählt. Diese wählen ihre Vertreter in die 19 Bezirkssynoden, und diese wählen wiederum zeitgleich die Volksvertretung der pfälzischen Landeskirche, die als Souverän über alle Belange dieser Kirche bestimmen und entscheiden kann. Drei der 19 Bezirkssynoden sind an dieser Aufgabe aus ganz unterschiedlichen Gründen gescheitert.

Der Fall Kusel ist bekannt. Die Bezirkssynode konstituierte sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Fall Winnweiler ist etwas mysteriös. Dort hat die Bezirkssynode nach ihrer Konstituierung offenbar gleich ein zweites Mal getagt – und ihre Vertreter in die Landessynode gewählt, um sich unter Umgehung aller Fristen einen weiteren Termin zu ersparen. Der Fall Pirmasens ist eher tragisch. Dort wurde über einen nicht ganz zuverlässigen Dienstleister zur Wahlsynode eingeladen und die rechtlich verbindliche Frist verfehlt. Nach dem Beschluss der Kirchenregierung wird Kusel am 18. Juni, Winnweiler und Pirmasens am 20. Juni ihre Vertreter in die Landessynode wählen. Logisch erklärbar sind solche Vorgänge nicht. Schließlich geben sowohl die Kirchenverfassung als auch die Geschäftsordnung eindeutig Auskunft über das Prozedere.

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