Kommentar-Archiv

Derzeit prüft der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen, ob der Bluttest auf Trisomie 21 (Downsyndrom) in den Leistungskatalog der Krankenversicherung aufgenommen wird. Seit 2012 ermöglicht der Test, per Blutuntersuchung bei der Mutter festzustellen, ob ein Kind wahrscheinlich mit Downsyndrom zur Welt kommt. Bis dahin war dies nur über eine Fruchtwasseruntersuchung möglich, bei der das Risiko für Fehlgeburten hoch ist. Ein Kommentar im KIRCHENBOTEN von Renate Haller.

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Vor 50 Jahren war es so weit: Mitten ins unruhige Jahr 1968 platzte eine päpstliche Enzyklika mit dem Namen „Humanae vitae“. In diesem Schreiben verbot Papst Paul VI. die Methode der künstlichen Empfängnisverhütung, allen voran die Antibabypille, für gläubige Katholiken. Man kann aus heutiger Sicht nur vage erahnen, welche Proteststürme das Schreiben auslöste. Ein Kommentar von KIRCHENBOTEN-Autor Martin Schuck.

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Zur Mondfinsternis am 27. Juli taucht der Mond in den Erdschatten. Vor 50 Jahren umkreisten drei Astronauten als erste Menschen den Erdtrabanten. Ein Jahr später landete dort Apollo 11. Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst ist derzeit unser Stellvertreter im All. Warum es sich lohnt, die Erde einmal aus kosmischer Perspektive zu betrachten. Ein Kommentar im KIRCHENBOTEN von Johann-Dietrich Wörner.

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„Das Sein bestimmt das Bewusstsein“, hat Karl Marx einst konstatiert. Das bedeutet: Der Platz eines Menschen in der Gesellschaft bestimmt sein Denken. Aber es ist nicht das Sein allein. Auch die Sprache hat Einfluss darauf, wie ein Mensch die Welt wahrnimmt. Das ist fatal. Schon durch die bloße Wortwahl können Menschen manipuliert werden, meint Wolfgang Weissgerber in seinem Kommentar.

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Mit der eurpäischen Flüchtlingspolitik beschäftigt sich KIRCHENBOTEN-Autor Florian Riesterer in seinem Kommentar. Das Wort habe Hochkonjunktur dieser Tage, wenn es um die Zukunft europäischer Flüchtlingspolitik gehe, meint er. Jedoch nur bezogen auf die EU-Staaten selbst. Mit den Flüchtlingen zeige sich Europa nicht solidarisch, wenn es tue, was in Brüssel vereinbart wurde: mit Auffangzentren innerhalb Europas und einer verstärkten EU-Grenzschutzbehörde die Festung Europa ausbauen.

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Die alten 68er stehen nun am Anfang des Rentenalters oder sind schon mittendrin. Was ist geblieben von ihrem Aufbegehren gegen den Muff von 1000 Jahren? Eine Errungenschaft jener Zeit ist die Wohngemeinschaft, kurz WG genannt. Sie ist heute eine in der Gesellschaft anerkannte Lebensform, an der auch ältere Menschen Gefallen finden. Im Vordergrund stünden bei ihnen die gegenseitige Hilfe und das gemeinschaftliche Leben anstelle von Einsamkeit, meint Wolfgang Weissgerber in seinem Kommentar.

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Laut einem Brief aus Rom ist die geplante Handreichung der katholischen deutschen Bischöfe zur Öffnung der Kommunion für protestantische Ehepartner nach Ansicht des Papstes noch nicht reif zur Veröffentlichung. KIRCHENBOTEN-Autor Martin Schuck sieht darin keinen Rückschlag für die Ökumene. Ein ökumenischer Fortschritt wäre erst bei einem theologischen Konsens über das Abendmahl erreicht, der eine wechselseitige Einladung möglich machen würde, meint er. So lange es nur darum gehe, gastweise...

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In KIRCHENBOTE 21 war ein Leitartikel zu lesen, der in seiner Spitze die Aussage enthält: Nach den Palästinensern fragt keiner! Im Anschluss wurde der Autor, KIRCHENBOTEN-Chefredakteur Hartmut Metzger, bei Facebook als „Judenhasser, Nazi, Faschist, Antisemit und Antichrist“ bezeichnet. Wenn ein provokant-kritischer Kommentar anlässlich 60 toter und Hunderter verletzter Palästinenser, solche Hasstiraden auslöse, müsse man sich schon fragen, wie es im Nahen Osten jemals Frieden geben solle, meint...

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In der Praxis sind Protestanten vorsichtig, das zeige die Debatte über das Konzept der Erprobungsräume für kirchliche Arbeit in der Landessynode. Prinzipiell könnten die Synodalen der Idee schon etwas abgewinnen, Freiräume für neue Strukturen und Arbeitsweisen zu schaffen, auch mit dem Risiko, dass es schiefgehe. Doch das soll immerhin 250000 Euro im Jahr kosten. Da werde auch der beste Protestant zum Bedenkenträger, meint KIRCHENBOTEN-Autor Klaus Koch in seine Kommentar.

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Die großen Sportverbände inszenieren sich gerne meint KIRCHENBOTEN-Autor Klaus Koch. Olympische Spiele und Weltmeisterschaften werden zu großen Festen der Völkerverständigung aufgeblasen, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gibt einen – wenn auch kleinen – Teil seiner Millionen für Kampagnen zu den Themen Fairness, Respekt und Antirassismus aus. Doch die moralische Selbstüberhöhung der Verbände hat ihre Tücken.

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