Themen rund um den christlichen Glauben

Die evangelische Kirche startet neues Netzwerk in den sozialen Medien – Weitere Bewerbungen möglich

yeet ist das evangelische Contentnetzwerk: Diese Menschen sind sind die "Sinnfluencer" des neuen Projektes. Foto: KB

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat unter dem Namen „yeet“ ein Netzwerk von Influencern gestartet, um bei jungen Menschen Interesse an Themen rund um den christlichen Glauben zu wecken. Wie das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Pub­li­zis­tik (GEP) in Frankfurt mitteilte, sind die Videos, Podcasts und sonstigen Beiträge der sogenannten Sinnfluencer bei Youtube, Instagram, Spotify und weiteren Anbietern zu sehen. Zum Start wurde außerdem die Internetseite „www.yeet.de“ freigeschaltet.

Der Ausdruck „yeet“ stamme aus der Jugendsprache und stehe dafür, etwas mit Nachdruck und Freude zu tun, sagte GEP-Direktor Jörg Bollmann. Das evangelische Netzwerk zielt auf junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren und versteht sich als mehrstimmiges Angebot, das vom individuellen Glaubensverständnis der Sinnfluencer geprägt sein soll. Die EKD hatte 2018 bereits den Youtube-Kanal „Jana glaubt“ für junge Frauen und Männer gestartet. Das Gesicht des Kanals ist die 21-jährige Studentin Jana Highholder, deren Videos derzeit fast 19000 Menschen abonniert haben.

Zum Start gibt es nach GEP-Angaben sieben weitere Kanäle neben „Jana glaubt“, darunter das Youtube-Format „Anders. Amen“ der miteinander verheirateten Pfarrerinnen Ellen und Steffi Radtke aus dem niedersächsischen Eime sowie „Theresa liebt“ der Berliner Pfarrerin Theresa Brückner. Christian Engels und Kira Brück gestalten die „Filmshow“. Der hessische Pfarrer Jörg Niesner fragt auf Instagram „@wasistdermensch“, seine Kollegin Josephine Teske aus Schleswig-Holstein erzählt über ihr Familienmodell als getrennt lebende Mutter. Die „Netztheologen“ Roman und Chris treffen sich vor dem Mikrofon als Theologe und Technikexperte, während „chrismon“-Redakteur Nils Husmann mit Klimaschutzexperten über verschiedene Aspekte des Umweltschutzes spricht.

Das Angebot „yeet“ soll weiter wachsen und steht Landeskirchen, christlichen Initiativen und einzelnen Kreativen offen. Sie können sich mit ihren Ideen und Formaten bewerben. epd

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