Der Gemeindebrief der Kirchengemeinden Kallstadt und Erpolzheim ist in diesem Jahr Gewinner des Hermann-Lübbe-Preises für Gemeindepublizistik. Der Sonderpreis des Kirchenpräsidenten geht an den Gemeindebrief „Kerchebläädche“ der Kirchengemeinden Miesau und Gries.

Die Jury überzeugte beim Gemeindebrief aus Kallstadt und Erpolzheim vor allem die übersichtliche Gestaltung sowie die Mischung aus Berichten über das kirchliche Geschehen und Informationen über die Veranstaltungen in der Gemeinde. Als Stärke des eher schlicht gestalteten „Kerchebläädchens“ aus Miesau und Gries zeige sich vor allem in diesem Jahr die monatliche Erscheinungsweise, die es ermögliche, angesichts der Corona-Krise auf aktuelle Entwicklungen schnell zu reagieren, betonte die Jury. So sei es der Pfarrerin und dem Presbyterium gelungen, den Gemeindemitgliedern die neuesten Regelungen, etwa im Bereich des Gottesdiensts, zeitnah zu erklären und so für größtmögliche Transparenz angesichts der notwendigen Einschränkungen im Gemeindeleben zu sorgen. Der Jury gehörten in diesem Jahr neben Chefredakteur Hartmut Metzger und Verlagsleiter Martin Schuck der ehemalige Synodalpräsident Henri Franck, Privatdozent Frank Jöst sowie Öffentlichkeitsreferent Andreas Rummel an.

Kirchenpräsident Christian Schad wird die Preise am Donnerstag, 8. Oktober, um 18.30 Uhr im Martin-Butzer-Haus in Bad Dürkheim verleihen. Der elsässische Pfarrer, Journalist und „Gedankenschmuggler“ Martin Graff wird über die Corona-Krise im Elsass berichten, wo wesentlich mehr Familien betroffen waren als in Deutschland. Anschließend gibt es Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Der nach dem langjährigen Chefredakteur des Kirchenboten benannte „Hermann-Lübbe-Preis“ ist mit 600 Euro dotiert, der Preis des Kirchenpräsidenten mit 400 Euro. KB